Urlaub 2022 // Tag 3 // 30. August // Kloster Chorin

Der Tag begann mit leicht feuchtem Wetter in Wandlitz. Was da vom Himmel fiel konnte man zwar nicht ernsthaft Niesel und erst recht nicht Regen nennen, es war aber eben auch nicht trocken. Irgendwie eine ganz leichte schwebende Feuchtigkeit in der Luft.

Ein Blick auf die Wetter-App, die man als Smartphoniker natürlich befragt, zeigte ein von Norden über uns hinwegziehendem Regenband, von dem wir annehmen mussten, dass es auch bis Bernau reichen würde, unserem eigentlich anvisierten Tages-Ausflugsziel. Bernau soll ja eine in den letzten dreißig Jahren wieder hübsch hergerichtete Altstadt haben, deshalb war der Plan genau der, dieser Altstadt einen Besuch abzustatten. Ein Bummel durch eine hübsche Altstadt ohne zu photographieren ist aber keine Alternative, Photos machen bei Schleierfeuchte in der Luft bekommt unserer Ausrüstung auch nicht – ja, ich gehöre zu den bekennende Schönwetter-Hobby-Photographen – also mussten wir kurzfristig umplanen.

Kloster Chorin hatte ich trotz meines bislang langen Lebens (welches ich ja immerhin bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr im Brandenburgischen verbracht habe) noch nie besucht. Es liegt noch weiter nördlich als die Linie Wandlitz – Bernau, und das Regenband war laut der Wetter-App dort schon durchgezogen. Also los!

Der Besuch lohnt sich, vorausgesetzt man hat ein wenig Interesse an mittelalterlicher Geschichte. Ich muss zugeben, das Gesamt-Ensemble, das laut Auskunft der vor Ort arbeitenden Fremdenführer nahezu vollständig auf das historische Kloster zurückgeht (trotz zwischenzeitlichem Verfall und Neuaufbau), beeindruckt ob seiner schieren Größe. Wenn ich mir vorstelle, dieser ausufernde Bau steht dort im 13./14. Jahrhundert in der Landschaft, dann muss das für damalige Verhältnisse in dieser Gegend ein Monumentalbauwerk gewesen sein.

Nach dem Rundgang durch die Anlagen nahmen wir In der dem Museumsbetrieb angegliederten Gastwirtschaft ein kleines Mittagsmahl zu uns. Die Bratwurst mit Brot für meine Holde und Miss Nutella, für mich die Bratwurst mit Kartoffelsalat, der sich aber als Nudelsalat entpuppte. Unsere Miss Ich-weiß-nicht-was-ich-will wusste nur, dass sie alles, was es gab, nicht wollte. Schlussendlich haben wir sie mit einer Portion Nudelsalat (die ja eigentlich Kartoffelsalat hätte sein müssen) satt bekommen.

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