Heute machen wir uns auf den Weg nach Inverness. Zunächst besuchten wir die Clava Cairns, Grabhügel aus Stein, die vor tausenden von Jahren dort errichtet wurden. Danach fuhren wir zu einem Pub, der von außen nicht sehr einladend aussah, von innen allerdings sehr gemütlich war. Mama, Svenja, Oma und Opa griffen bei ihrer Wahl eines Gammon Steaks daneben. Papa und ich mit unserem Lachsfilet auf einer Kartoffelbrei – Gemüsekugel nicht. Die Portionen waren allerdings alle sehr groß.
Nach dem Mittag fuhren wir nach Inverness rein. Wir schlenderten durch die Altstadt, besuchten die Kathedrale, in der vorher eine Hochzeit stattfand, und das Schloss von Inverness. Danach machten wir uns auch schon auf den Rückweg.
Zu Hause gingen wir vier „Mädels“ in den Pool der Ferienanlage. Abends fielen wir dann sehr spät müde in unsere Betten.
G3-Kathi in ihrem Reisetagebuch
Clava Cairns
G3-Kathi beschreibt ziemlich genau, was wir unternommen haben. Die Clava Cairns, jene Grabhügel und der Steinkreis etwas außerhalb östlich von Inverness gelegen, sind wohl tatsächlich etwa 4.000 Jahre alt. Sie erfreuen sich – sicher auch durch Diana Gabaldons Highlander Saga und deren Verfilmung „Outlander“ – eines gestiegenen Besucherzustroms. Aber da sie keineswegs spektakulär daherkommen und auch nicht die echte Filmkulisse sind, hält sich die Zahl der Besucher in Grenzen.
Etwas weiter östlich der Clava Cairns spannt sich das Culloden Viaduct über das vom Flüsschen Nairn geformte Tal. Und mit etwas Glück beim nicht vorhersagbaren schottischen Wetter gibt das ein ganz passables Fotomotiv ab. Sicher bei weitem nicht so berühmt wie jenes von Glenfinnan, aber immerhin auch ein Viadukt.
Inverness
Bislang hatten wir es – in zwei Reisen – nicht geschafft Inverness selbst einen Besuch abzustatten. Wenn man mit dem Auto durchfährt, gibt es auch nicht wirklich was her, was daran liegen mag, dass man hier ganz klar versucht, wegen seiner Lage und relativen Größe und dem damit verbundenen doch deutlich höherem Verkehrsaufkommen den Strom der Fahrzeuge zu optimieren und eben nicht durch das Zentrum zu führen. Das tut der Geschwindigkeit gut, mit der man als Durchreisender die Stadt passieren kann, und es hält den Strom vom Zentrum fern.
Doch wie sollte es anders sein: Die strategische Lage und seine lange Geschichte lassen sich im Stadtbild doch nicht verleugnen. Und wie so oft muss man sich einmal Zeit nehmen, und ein wenig bummeln um Schönheiten zu entdecken. Seien es Inverness Castle und der Blick von dort von ganz oben, Ness Bridge oder Inverness Cathedral. Immer ist da auch was zu sehen, und wenn es eine zufällige Hochzeitsgesellschaft ist, die einem in Erinnerung bleibt.