Unserer Kinder Großeltern mütterlicherweits schlugen am Vortag bei uns daheim auf. Ihre Reise zu uns war beschwerlich, weil natürlich an einem Freitag die A6 von Nürnberg aus in Richtung Westen immer wieder mit viel – und damit häufig stockendem – Verkehr „gesegnet“ ist. Jedenfalls waren beide froh, von nun ab wohl einen ganzen Urlaub lang kutschiert zu werden.
Die Wecker klingelten um 7.00 Uhr. Wir wollten schließlich gemütlich frühstücken und dann – mit genügend zeitlichem Puffer – gemächlich in Richtung Amsterdam fahren. Unterwegs lief alles bestens, so dass wir pünktlich in IJmuiden am Fährterminal eintrafen. Das Boarding startete sogar überpünktlich, sodass wir ziemlich viel Zeit auf dem Schiff – diesmal war es die „King Seaways“ – totschlagen konnten. Da unsere Kinder diese Erfahrung schon 2013, auf unserem ersten Schottlandtrip als Familie, gemacht hatten, konnten sie dieses Mal ganz cool „als Guides“ für Oma und Opa auftrumpfen. Schließlich ist es nicht ganz so einfach in dem dreidimensionalen Gänge- und Ebenen-System stets die Orientierung zu behalten.
Die Zeit bis zum Ablegen überbrückten wir mit einem gepflegten Skip-Bo. Die Kinder mögen dieses Kartenspiel. Meistens habe ich auch Glück dabei, weshalb meine Kinder öfter mal meinen, den alten Vadder lieber nicht mitspielen zu lassen. Nun ja, das macht einem ja nix, wenn man stattdessen ein kühles Blondes schlürfen darf 🙂
Schließlich legte das „schwimmende Hotel mit Tiefgarage“ pünktlich um 17:30 Uhr MESZ ab. Das Wetter verhieß eine nicht ganz so ruhige Überfahrt wie vor sechs Jahren, etwas Unruhe hatte das Meer schon. Also zogen meine große Tochter und ich uns bald zurück in die Kabine, weshalb ich nichts anderes mehr berichten kann, außer dass wir bald einschliefen …